Robert Rülke, geboren 1997 in Berlin, begann im Alter von fünf Jahren mit dem Violinspiel und war von seinem 14. Lebensjahr an Schüler von Piotr Prysiaznik und Tomasz Tomaszewski. Von 2016 bis 2019 studierte er Violine bei Jutta Rübenacker an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo er für ein Jahr auch Musiktheorie als zusätzliches Hauptfach bei Frank Märkel belegte.

Danach wechselte Robert Rülke in die Klasse von Kolja Lessing an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. 2021 legte er hier die Bachelorprüfung ab und setzt seine Studien nun im Masterstudiengang fort. Neben dem Studium absolvierte Robert Rülke Meisterkurse bei Bartosz Bryła, Simon Fischer, Tomasz Tomaszewski, Piotr Prysiaznik, Kolja Lessing, Laurent Breuninger und Ingolf Turban.

Robert Rülke ist ein begeisterter Kammermusiker, der in wechselnden Formationen vom Duo bis zur dirigierten Kammerbesetzung aufgetreten ist. Dabei spielte er Repertoire von Morley über Bach, Haydn, Beethoven, Mendelssohn und Reger bis zu Schönberg, Webern, Rihm und Carter. 

Wichtige Impulse in der kammermusikalischen Arbeit hat Robert Rülke durch die Teilnahme an Meisterkursen und Unterricht u.a. von Oliver Wille, Tatjana Prelevic, Jutta Rübenacker, Nurit Stark, Wolfgang Redik und Eberhard Feltz erhalten. Seine Tätigkeit als Kammermusiker führten ihn zu gemeinsamen Konzerten im Violinduo und Streichquartett mit Jutta Rübenacker und im Klavierquartett mit Tatjana Prelevic. Seit jüngster Zeit spielt er auch im Sialan Quartett, im Violinduo Duo Zwischen und für das ensemble aesthesis in Heidelberg.

Mit besonderem Interesse widmet sich Robert Rülke der Violin- und Kammermusikliteratur der Gegenwart. So hat er etwa in seinem Bachelor-Recital eine Auftragskomposition von Tatjana Prelevic für Violine und Marimbaphon uraufgeführt sowie an Einspielungen und Aufführungen von Werken u.a. von Tatjana Prelevic, Ehsan Khatibi, Bengisu Önder und Isabell Mundry mitgewirkt.

Über die rein musikalische Arbeit hinaus engagiert sich Robert Rülke auch in künstlerisch-politischen Kontexten. Er gehört zu den Initiatoren des Ensembles Geräuschkulisse in Hannover und der Wiederaufnahme der „Klimabühne der HMDK Stuttgart“. 2023 ist er #MusikerZukunft-Stipendiat bei der deutschen Orchesterstiftung.